Donauradweg 2014

Von Donaueschingen nach Wien.

Donaueschingen – Hausen im Tal

Tag 2, Sonntag, 07.09.14, 70 km

Es ist zwar Regen für heute vormittag angekündigt, aber nichtsdestotrotz…. die Sonne scheint.
Wir fahren durch die südlichen Ausläufer des Schwarzwaldes. Kurz nach Donaueschingen überqueren wir den Zusammenfluss von Brigach und Breg. Ab jetzt gibt es nur noch die Donau. Die Donauquelle ist nämlich schon seit Römerzeiten, amtlich enannt, die Quelle der Brigach.
Der Weg führt uns immer in der Nähe der Donau entlang. Es geht schon manchmal etwas bergauf … bergab, aber grösstenteils bleibt es eben.

Kurz nach Immendingen verschwindet die Donau…… Wirklich. Sie ist weg.
Der Ort heißt auch Donauversickerung. Sie fließt ab hier durch unterirdisch weiter, durch riesige Kalksteinhöhlen und braucht 2-3 Tage um nach 60 Kilometern in Ach wieder an die Oberfläche zu sprudeln. Übrigens Deutschlands größte Quelle, der Blautopf. Was die Natur sich so einfallen lässt?! Witzig.
Es nieselt gelegentlich. Aber richtig nass werden wir nicht. Die Sonne kommt immer wieder durch. Wir bauen unser Zelt im Trockenen auf. Dann regnet es leider doch wieder. Na ja, wird schon wieder aufhören. Wir setzen uns in den Aufenthaltsraum und schreiben unsere „Dokumentationen“ .
Übrigens, wir campen direkt an der Donau. 1,50 m entfernt.
Leider hab‘ ich noch zu tun, irgendwie verliert das Vorderrad Luft.
Dafür kocht Moni das Abendessen. Es gibt Pellkartoffeln mit Quark, hmmmh.

Berlin – Donaueschingen

Start, 5. und 6. September 2014

„Brigach und Breg bringen die Donau zuweg.“ Eine alte Weisheit aus der Schulzeit. Aber weltgewandteTourenradler merken natürlich sofort worauf es hier hinausläuft.
Richtig! Moni und ich wollen den Donauradweg bereisen. Wir haben uns vorgenommen von der Quelle bis nach Wien zu radeln. Alles hängt allerdings davon ab, wie sich das Wetter entwickelt. Es geht ja langsam auf den Herbst zu. Was natürlich nicht heissen mag, dass das Wetter nicht noch sehr schön werden kann. Angekündigt sind Sonne und Regen im Wechsel, für die ersten zwei Tage. Aber danach soll der Spätsommer so richtig loslegen. Na mal sehen.
4 Wochen haben wir Zeit. Aber auch bei gemütlichem Tempo sollten ca. 3 Wochen reichen. Wir wollen uns natürlich viel ansehen und bei Regen fahren wir auch nicht weiter, sondern bringen uns in Sicherheit.
Wir fahren am Freitag, um 22:50 Uhr, in Berlin, am ZOB, mit dem Fernbus in Richtung Zürich los. Gegen 11:00 Uhr am nächsten Tag sind wir in Konstanz, am Bodensee. Von hier geht es weiter mit dem Zug nach Donaueschingen. Klappt alles prima. Im Bus können wir auch ein paar Stunden schlafen.

In Donaueschingen treiben wir uns ein wenig in der Innenstadt herum, sehen uns Kirche und Schlosspark an und, vor allem, die Donauquelle. Deren schicke Einfassung sich aber leider gerade in einer Rekonstruktionsphase befindet. Daher das Baugerüst auf dem Foto. Aber trotz Baumaßnahmen sprudelt die Quelle natürlich weiter vor sich hin, das Wasser ist blau, das Wetter schön, der Regen droht nur aus der Ferne. Schön iss!
Wir sind etwas geschafft von der langen Fahrt und schon um 15:00 Uhr auf dem naheliegendem Zeltplatz.
Morgen erst soll die Reise dann richtig starten.