Berlin, Zentraler Omnibusbahnhof, Sonntag, 26.07.15, 9:25 Uhr
Wetter windig und kühl, Anspannung groß….Eine neue Fahrradtour startet heute. Das Zielgebiet liegt ein gutes Stück weg, dort wo Europa auf den Atlantischen Ozean trifft… Die Bretagne, im Westen Frankreichs.
Ich treffe Detlef, einen von uns Dreien, schon am ZOB. Gemeinsam fahren wir 12 Stundenlang im Postbus bis nach Straßburg. Dort holt uns Fritz (das ist sein Spitzname, in Wahrheit heisst er eigentlich Friedrich und kommt aus dem schönen Bayern, genauer aus Landshut. Detlef ist Berliner, wie ich und hat keinen Spitznamen 🙂 ) vom Busbahnhof ab. Lange bleiben wir nicht mehr wach. Es ist schon 23:00 Uhr, wir sind müde, ein Bier muss aber noch sein, schließlich müssen wir ja noch die neuesten Neuigkeiten austauschen.
Mit Fritz war ich schon im Baltikum, in Dänemark und auf Usedom mit dem Rad unterwegs. Mit beiden zusammen ging es letztes Jahr ein Stück auf dem ehemaligem Grenzstreifen zwischen Thüringen und Bayern entlang.
Am Montag sehen wir uns noch Straßburg an, bevor wir Dienstag, sehr früh, in den Zug nach Paris und dann weiter nach Vannes steigen.
In Paris fahren wir quer durch die Stadt. Vom Bahnhof Est zum Bahnhof Montparnasse. Die Beiden fahren einen Zug früher, zusammen gab es keine Plätze für die 3 Fahrräder. Ich habe noch ca. 3 Stunden Zeit. Für ganz Paris reicht das nicht, das schaffen nur Japaner.
Ich besichtige zumindest Notre Dame und relaxe im Park Luxembourg. Dann muss ich auch schon wieder los.
Mein Gepäck mußte ich leider die ganze Zeit mitschleppen. Am Bahnhof vor den Schließfächern mußte man einen Metalldetektor, wie an einem Flughafen passieren. Das Fahrrad hätte nicht durchgepasst und meine Gaskartuschen für den Kocher wären soundso sofort als besonders gefährliche Bomben enttarnt worden.
Sonst geht alles gut.Bekomme den Zug und komme auch abends in Vannes pünktlich an. Treffe die anderen auf dem Zeltplatz. Morgen startet endlich die Radtour, Schluß mit der langen Anreise.