Dienstag, 12.05.15, Brennerpass 1370 Höhenmeter

Das Wetter verspricht bestens zu werden. Wir starten gerade noch rechtzeitig, denn für morgen sind schon Gewitter angesagt.

Siggi fährt schon früh um 07:00 Uhr los. Er will gleich, wenn er in Insbruck ankommt, heute noch mit dem Zug nach Hause fahren. Ich hingegen werde erst einen sehr frühen Bus am Donnerstag nehmen , sonst würde ich nachts in Berlin ankommen. Das möchte ich dann auch nicht. Ausserdem, die Idee die lange Reise in Innsbruck etwas ausklingen zu lassen, gefällt mir auch besser.

Wir verabschieden uns und wünschen uns noch gegenseitig noch viel Glück. Wir werden ja noch voneinander hören.

Die ersten 17 km geht es bergauf. Es sind manchmal ganz schöne Steigungen dabei. Geht nicht gerade gemächlich bergan und irgendwie steckt mir auch noch der gestrige Tag in den Knochen. Der Radweg ist nach ca. 6 km für den Rest der Strecke gesperrt, wird repariert. Dann eben auf die Strasse, die ist, glücklicherweise, nicht so stark befahren, bis auf dutzende von Motorrädern, die nur so an mir vorbeibrausen. Die brauchen ja nicht ganz so viel Platz.

Nach zwei Stunden ist es geschafft, ich stehe oben auf dem Brennerpass! Hurra! Aber eher unspektakulär, kein Empfangskomitee, keine Blaskapelle, nicht mal eine Postkarte vom Brenner bekomme ich hier. Nur lauter Sport- und Designerläden. Hmmh?! Trinke einen Kaffee und mache mich an die lange Abfahrt.

Es geht tatsächlich 35 km nur bergab. Toll! Am Anfang ist es noch kühl, je tiefer ich kommen, desto heisser wird es. In Innsbruck sind es dann wieder über 30 ° Grad.

Geschafft! Nennt mich ab jetzt: Alpenüberquerer! 🙂

Ich fahre auf meinen Campingplatz, die hier alle übrigens sehr teuer sind, gehe noch einkaufen…entspanne. Morgen werde ich mir noch die Stadt ansehen, wenn ich schon mal hier bin.

An alle, die so lange mitgelesen haben, meinen herzlichsten Dank! War eine tolle Tour, wieder viele Eindrücke gesammelte, entfernte kaum bekannte Länder bereist, aber nun reicht es erst einmal. Wird Zeit, dass ich mal wieder nach Hause komme. Vor allem möchte ich meine Moni endlich wieder in die Arme nehmen können. Ob sie mir wohl verzeiht, dass ich so lange weg war. So lieb, wie sie ist, macht sie das bestimmt.  🙂

Innsbruck:

Ende.