Tägliches Archiv: 21. April 2015

10. Tag, Epidavros – Astros, 68 km

Dienstag, 21.04.15

Gott sind die lecker, diese Apfelsinen, süss und saftig, keine Kerne. Allerdings helfen sie auch nicht über dieses Müdigkeitsgefühl hinweg. War doch ganz schön viel gestern.

Wir haben uns gestern noch entschlossen, nicht diesen Südostzipfel noch zu umfahren, weil man dort auch nicht mehr an der Küste weiterfahren kann. Man müsste über Kranidj ins Landesinnere vorstossen. Also kürzen wir gleich etwas ab und fahren direkt nach Nafplio, durch die Berge natürlich. Da ist es wieder das schlimme Wort: Berge.

Wir werden freundlich von unseren Gastgebern verabschiedet und müssen noch jeder 6 bis 8 Orangen mitnehmen. Wer kann da wiedersprechen. Der zuständige Zeltplatzhund begleitet uns noch ca. 5 km, dann kann er nicht mehr und läuft nach Hause.

Und vor uns liegen diese Berge. Warum geht es eigentlich immer mehr bergab, als bergauf oder kommt mir das nur so vor. Gegen Mittag kommt endlich eine lange Abfahrt, wir erreichen Nafplio, eine grössere, quirlige Stadt und machen in einem Strassencafe erstmal Mittagspause.

Jetzt sind wir wieder am Meer. Der Straße ist das aber egal, sie bleibt wellig. Ein stetes auf und ab, bis wir um ca. 16:00 Uhr unser Tagesziel erreichen. Geschafft!

Die Campingplätze hier in Griechenland sind manchmal einfach gehalten, aber es ist alles vorhanden was man braucht. Sauber ist es immer, man wird freundlich empfangen und heisses Wasser, Strom und Internet (wenn vorhanden) sind immer inklusive.

9. Tag, Isthmia-Epidavros, 49 km

Montag, 20.04.15

Heute war unsere Bewährungsprobe. Es traf uns unvorbereitet. Die Strecke verlief nun nicht mehr direkt am Ufer, sondern zweigte ein wenig ins Landesinnere ab und das bedeutet ab in die Berge, juchhe!

Es ging 18 km stetig bergauf und wurde auch immer kühler. 14 km bergab, schön, aber kalt. Die restliche Strecke wechselte dann regelmäßig zwischen Steigung und Gefälle.

Puuh, muss man sich auch erst wieder dran gewöhnen. Dafür sind wir aber mit herrlichen Ausblicken und viel Natur belohnt worden. Ortschaften gab es kaum und der Autoverkehr war eher mässig.

Hier ist richtig Frühling. Die Obstbäume stehen in Blüte, Wiesen voll mit Blumen zugestellt, alles wundervoll grün und sogar die Orangenbäume blühen schon.

Aber nun müssen wir uns erstmal erholen von der Tour. Hier sind 3 Zeltplätze an einer Stelle. Wir nehmen den ersten. Damit wir auch bleiben bekommen wir gleich zwei Orangen in die Hand gedrückt. Dann soll’s so sein.