Sonntag, 25.05.14, 62 km, 21 km mit der Bahn.
Hier, nördlich über Interlaken, sind übrigens die drei 4000-er Gipfel: Mönch, Jungfrau und der Eiger. Eigernordwand, da gibt es viele Geschichten darüber.
Morgens um 08:00 Uhr ist der Trupp Chinesen, der die 4-Bettzimmer bewohnt, schon wieder im Lärmmodus. Gestern abend wurde noch lange zur Gitarrenmusik karaokt. Aber siehe da, alle sind schon wieder munter. Mit viel Gekreische wird der Frühstückstisch fotografiert. Dann alle amm Frühstückstisch und noch mal dahinter. Jedes Foto wird lautstark kommentiert. Bin gleich weg.
Die Strecke nach Meiringen wird anstrengend. Das habe ich schon auf der Karte gesehen. Es geht über dem Brietzer See entlang. Wieder Steigungen über 10 % oder waren es 65. Macht auch keinen Unterschied. Die Alternative wäre die flachere Landstraße. Aber die führt durch 3 Tunnel und mit Fahrrad darf ich da nicht durch.
Werde aber nach 15 km Anstrengung mit einem Blick auf den sehr hohen Giessbacher Wasserfall belohnt.
Ab Meiringen fahre ich ein Stück mit der Bahn und erspare mir so den Brünigpass und somit 450 Höhenmeter und Anstiege bis man hinten wieder über kippt.
Die Bahn fährt am Lungerer See entlang entlang bis Giswil. Habe einen netten Sitznachbarn. Er fährt zum Bogenschießen, richtig professionell und erklärt mir alles dazu was ich wissen muß.
Nach 20 km kommt der Alpnacher See. Hier findet eine Radfahrveranstaltung statt. Ich bin auf einmal mitten in Dutzenden von Mountainbikefahrern. Alle super ausgerüstet, totschick und sportlich gekleidet. Ich sehe nur Adidas und Nike.
Ich fahre an der Uferstraße noch um 2 Bögen und da ist er, der buchtenreiche und vielverästelte Vierwaldstätter See. 4 Kantone grenzen an ihn.
Ich war hier schon mal 1990, allerdings mit dem Auto, da hatte ich eine Zeitlang in Baden-Würtemberg, genau genommen, in Waldshut-Tiengen gelebt. Wie lange das her ist und was alles seit dem passiert ist.
Hier ist für heute Schluß. Morgen fahre ich noch durch Luzern.
Verluste des Tages: Der linke Bügel meiner Brille.