Kaiserau – Au a. d. Donau
Tag 17, Montag 22.09.14, 77 km
Es hat die halbe Nacht nur so geschüttet. Regen so viel und laut, dass wir nicht schlafen konnten. Es waren nur 50 m bis zur Donau. Sind eigentlich schon Leute im Schlaf und mit Zelt weggespült worden? Das sind so unsere Gedanken in der Nacht. 😀
Aber es geht alles gut, irgendwann hört es auf zu regnen. Der Morgen kommt, die Vögel zwitschern…
Im Zelt und im Schlafsack ist es wunderbar warm, aber draußen ist es ganz schön kühl. 12 Grad. Brrr, schnell den Kaffee gemacht, das hilft etwas und dann starten wir auch schon bald, um uns warm zu fahren. Und irgendwann hat die Sonne auch ein Einsehen und zeigt sich hin und wieder, das hilft.
Es geht weiter durch einsame Landschaften. Wundervoll. Ganz anders als in Deutschland, wo es oft bis Wasserkante bebaut ist. Hier gibt es noch die Auwälder und die Natur kann sich austoben.
Sehr angenehm ist auch, dass in Österreich der Donauradweg durchgehend asphaltiert ist.
Wir erreichen Linz nach ca. 30 km. Hier trifft uns auch gleich der erste Regenschauer des Tages. Aber hier können wir uns auch gleich unterstellen, Glück gehabt.
Wir toben durch Linz, alter Dom, neuer Dom, Kaffee trinken mit lecker Torte. Wir entscheiden: Linz ist keine schöne Stadt. Alles so verbaut. Das einzige freie Stück ist der Hauptplatz. Wir bleiben nicht lange, es sind noch 30 km bis zum Nachtquartier und der Himmel verrät uns, dass das nicht der letzte Regen für heute war.
Kurz vor Enns fahren wir über die Staumauer eines Kraftwerks auf die rechte Seite. Gucken uns den Ort kurz an, übrigens älteste Ort Österreichs, gehen einkaufen und lassen den aktuellen Regenschauer dank unserer Superregenkleidung an uns abperlen (na ja, 🙂 ).
Um 17:30 Uhr sind wir endlich am Ziel. Wir haben den Zeltbereich für uns ganz alleine. Es gibt eine Überdachung mit Strom und Licht. Was brauchen wir mehr? Morgen soll es trocken bleiben. Wir freuen uns.