3. Tag, Bad Staffelstein – Sand am Main
Dienstag, 17.06.14, 71 km
Bamberger Rauchbier, Vierzehnheiliger Nothilfebier und Mönchshofer Schwarzbier und Deutschland spielt 4:0 gegen Portugal …ein schöner Abend.
Und auch der nächste Morgen ist sehr schön. Die Vögel zwitschern uns wach und streiten sich um unsere Mülltüte Es dauert eine Weile bis sie herausfinden, dass sie doch nichts Verwertbares enthält.
Wir trinken Kaffee und schauen auf den See. Erstmal wach werden.
Wiesen, Felder und Seen. Der Weg ist herrlich, keine Steigungen und größtenteils abseits der Strasse. Immer wieder kreuzen wir den Main, der immer breiter wird und in Bamberg erwachsen geworden ist. Ab hier ist er schiffbar.
Wir kommen so gut voran, dass wir mittags schon in Bamberg sind. Wir haben also genügend Zeit, die Stadt zu besichtigen. Das wollten wir auch so, denn diese Stadt, mit dem Prädikat UNESCO Weltkulturerbe, hat es auch verdient, eingehender betrachtet zu werden. Viel Wasser, der Main-Donaukanal, der Main und die Pegnitz. Viele Brücken überspannen die Flüsse, das Rathaus steht auf einer kleinen Insel. Alles ist noch im Fachwerkstil erhalten geblieben oder wieder aufgebaut worden. Kaiser- und Bischofssitz gewesen. Im Jahre 1007 schon, wurde die große Kathedrale oberhalb der Stadt errichtet. Heinrich der 2. mit seiner Frau Kunigunde ist dort bestattet (Ein bisschen Geschichtskenntnisse müssen Radfahrer auch mal zum Besten geben. Nicht immer nur mit den Muskeln protzen. 🙂 )
Wir trinken Kaffee und schauen Touris. Dann geht es noch über den Markt. Obst und Gemüse aus der Gegend. Sieht sehr lecker aus. Schade, dass wir keinen Platz zum Mitnehmen haben.
Weiter geht’s. Noch 25 km bis zum Campingplatz.
Das muss auch noch erwähnt werden: Die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wenn wir nur mit fragendem Blick an einer Kreuzung oder einem Hinweisschild stehen bleiben, kommt schon jemand und fragt, ob er helfen kann. Erklärt uns den Weg und wo es weiter geht.
Toll! Wir fühlen uns wohl.