Samstag, 10.05.14, „nur“ 40 km

Ein schöner Morgen, die Sonne lacht, wir sind bereit für neue Erstaunlichkeiten.
Es geht die Ardeche entlang. Nach einem sehr steilen Anstieg, an dessen Ende ich nur noch schieben kann, erreichen wir den höchsten Punkt dieser Panoramastraße und haben den ersten Ausblick auf die Schlucht. Wow! Da hat sich die Natur aber Mühe gegeben. Wir gucken tief in die Schlucht herab, unten fließt die Ardeche. In Jahrmillionen (vielleicht waren es auch nur ein paar Tausend. Ist nicht so einfach, wenn man nur einfachstes Bonjourfranzösisch beherrscht.) hat sich der Fluß diese tiefe Schlucht gegraben. Auch die Steinzeitmenschen waren begeistert. Es gibt viele Höhlen, die von ihren Spuren zeugen. Eine enthält die umfangreichsten Höhlenzeichnungen, die bisher entdeckt wurden. Sie sind so wertvoll, dass die Höhle für Besucher geschlossen bleibt. Aber es wird eine 1:1-Kopie angefertigt, die kann dann besichtigt werden. Toll, die Franzosen eben?! Ist aber erst 2015 fertig.
Die Strecke bleibt anspruchsvoll. Es geht über 30 km bergauf, bergab. Man fährt um den einen Hang links herum rasant bergab, dann kommt der nächste Hang, da geht es wieder rechtsherum hinauf …..so geht’s dahin.
Wir beschließen heute nicht bis Orange zu fahren, sondern hier in der Ardecheschlucht zu bleiben. Daher sind wir schon um 2 auf dem Campingplatz. Reicht auch für heute. Die Rezeption hat zu, die Touristeninfo auch. In Frankreich gibt es noch die Mittagspause. Um 3 wird wieder geöffnet. Ist wohl doch alles etwas entspannter hier.
Morgen fahren wir per Kajak durch den Canon. Das wird spannend.