Nong Kiao, Berge und Fluß, 11. Februar

Laos!
Nun bin ich das erste mal auch in diesem Land.
Versprochen ist ein Land von beeindruckender Schönheit. Karstberge, Dschungel, große Flüsse.
Der erste Eindruck während der Busfahrt nach Nong Kiao, scheint dieses Versprechen schon zu bestätigen.
Es gibt in diesem Land nicht so viele Highlights, wie in Vietnam. Keine Halongbucht und auch keine kilometerlangen, weißsandigen Strände. Aber wer braucht denn ständig diese Superlative.
Die Leute sind ebenso freundlich, wie in Vietnam, vielleicht etwas zurückhaltender.

Übrigens ist Laos erst seit 20 Jahren für ausländische Touristen zugänglich. Früher war es garnicht möglich, das Land zu bereisen. Das Ende des Kalten Krieges, zog auch in Laos Veränderungen nach sich.

Nong Kiao ist ein kleines, verträumtes Fischerdorf, inmitten imposanter Berge und am zur Zeit ruhig dahinfließendem Nam Ou gelegen. Das Gebirge heißt Pha Nangnon, „Berg der schlafenden Frau“.


Hier kann man einen Gang zurückschalten. Es ist sehr ruhig, kein Gehupe (Die Laoten stehen scheinbar auch nicht so auf diese Huporgien, wie sie in Vietnam üblich sind.) und Motorengedröhne ist zu hören. Herrlich! Im Vergleich zu den großen Städten, die ich bisher so auf dem Programm hatte, schon ein großer Unterschied.
Langsamkeit ist die Devise hier. Wenn ich Essen bestelle dauert das fast eine Ewigkeit, man denkt erst man ist vergessen worden. Nein! Es bruzzelt und köchelt, schnurpselt und dampft in der Küche. Es wird eben ganz frisch zubereitet und dauert seine Zeit.

Auf einem der Berge hinter dem Ort gibt es einen Aussichtspunkt. Ganz oben, eine Rundsicht, wie aus dem Flugzeug. Aber es ist ein ganz schön steiler Weg. Über eine Stunde kraxle ich dort hinauf.
Aber die Aussicht ist natürlich toll! Man hat wirklich einen totalen Rundumblick.

Beim Abstieg entdecke ich noch eine Korkenzieherplantage. Hier werden die Dinger also hergestellt.

Wieder unten angekommen, muss ich erstmal entspannen. Das ist das Beste was man hier tun kann, es gibt eh keine großen Ablenkungen. Setze mich auf meine „Veranda“, gucke auf den Fluß. Schön ist.
Koste noch den Reisschnaps, den ich bei einer alten Frau gekauft habe. Ist Selbstgebrannter, ganz schön scharfes Zeug. Einen halben Liter zum Preis von 0,60€. Hoffentlich bin ich morgen nicht blind oder magengeschädigt. Sie hat aber immer ihren Bauch gerieben und mir so erklärt wie gut das Zeug eigentlich für die Gesundheit sein soll. Also, schmecken tut er jedenfalls.

Die Wissenschaft ist sich übrigens einig. Hier ist er geboren und aufgewachsen. Der Mann, dem die Welt viel zu verdanken hat……. Der Erfinder der Hängematte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.