7. Tag An der Küste entlang
Am Anfang war noch alles gut.Wir sind den Radweg direkt am Strand entlanggefahren. Auf einmal war der Weg gesperrt. Rekonstruktionsmaßnahmen. Ok, aber gleich vollkommen ersatzlos alles dicht zu machen. Es gab nur noch die Autobahn. Wir standen vor lauter Verbotsschildern. Hier halfen nur noch hartnäckige Verstöße gegen die französische StVO, sonst wären wir nicht weiter gekommen.Wir fahren weiter an einem Kanal entlang. Eigentlich eine Baustellenstrasse, egal.
Der Gegenwind ist brutal. Nach dem wie wir strampeln müßten wir 30 km/h fahren. Es sind laut Tacho aber nur 10 km/h. Das bedeutet, wenn wir aufhören zu treten, würden wir 20 km/h rückwärts fahren. Unglaublich!
Alles in Allem war der Weg heute nicht so schön. Nicht nur wegen des Windes. Wir sind viel auf der Strasse gefahren, der Autoverkehr war heftig. Alle sind unterwegs, morgen ist ja Feiertag.
Noch ein Wort zu dem schönen Ort Sete. Sete liegt an einem großen, großen Berg. Liebe Freunde, wir waren oben und zwar mit dem Fahrrad. Zum Schluss ging nur noch schieben. Der Anstieg war so steil, dass meine Schuhe schon abgerutscht sind. Boh eh! Eine Freude für jeden 5-Tonnen-Kingsize-MaximumPower-Landrover, den man ja in der Stadt üblicherweise braucht. Dann merkt der Wagen mal nach all den Jahren, dass es doch noch eine größere Herausforderung gibt,als das Kopfsteinpflaster vor der heimischen Eisdiele.
Belohnt wuren wir jedenfalls mit einem grandiosen Ausblick auf das Mittelmeer und in die andere Richtung auf die Teichlandschaft in der sich sogar echte Flamingos tummeln.
Bergab war es natürlich genauso steil, die Bremsbeläge haben schon gerochen. Noch 10 km bis zum Campingplatz, nicht mehr viel Kraft, immer am Meer entlang, der Wind läßt nicht nach, wenn er von vorne kommt sind wir richtig. Geschafft. Die Küche bleibt heute kalt. Keine Lust mehr zum Kochen. Esse Baguette mit Gemüseaufstrich, dazu eingelegte Oliven aus der Region, lecker. Noch ein Bier…. Gute Nacht!