11. Tag, Astros – Leonidio, 58 km

Mittwoch, 22.04.15

Die nächste Herausforderung: Es regnet am Morgen, erst niesel, dann doller und will nicht aufhören. Hmmh, etwas Wasser ins Gesicht und dann erstmal Frühstück und vor allem Kaffee. Dann müssen wir wohl abwarten.

In der Zeit kann ich noch etwas Wichtiges erledigen und zwar den dämlichen Hahn umlegen, der hier die halbe Nacht gekräht hat. Furchtbar, bin immer wieder wach geworden.

Der Hahn überlebt am Ende nur, weil die Sonne wieder rauskommt und wir unsere Sachen zusammenpacken und los können. Noch mal Glück gehabt.  😉

Mach ich’s kurz. Diese Küstenstrassen haben es einfach in sich. Es sind dann doch 950 m hoch und ca. 840 bergab. Dafür ist es aber eine kaum befahrene Strasse und hier wird die Gegend so richtig peloponnes. Alles in blau, grün und weiß. Kleine Ortschaften, hübsch anzusehen, wenn sie so in den Berghang gebaut wurden. Immer wieder wird der Blick frei nach unten auf das azurblaue Meer. Gucke!

Aber ist schon anstrengend. Muss abends die Jodsalbe für den Hintern verwenden (Gisi sei dank, dass ich die überhaupt dabei habe.) Hoffentlich ist das auch richtig so, nicht, dass es schlimmer wird.

Unterwegs werden wir oft gefragt woher wir kommen, wohin es geht. Es ist bisher noch niemand zusammengezuckt, wenn wir sagen, dass wir aus Germany kommen. Alle sind immer freundlich zu uns. Wenn wir irgendwo anhalten und verstört in unsere Karte gucken, kommt meistens jemand und fragt, ob er uns helfen kannn. Es hängen auch keine brennenden Merkel-Puppen an den Laternen. Wir fühlen uns wohl.

So, jetzt habe ich keine Zeit mehr, habe beschlossen nach 6 Tourentagen mal mein T-Shirt zu waschen. Oder lieber nicht, bringt vielleicht Unglück?  😉

Kommentare (2)

  1. felix

    Moin, ich sehe es geht Dir gut, die täglichen Herausforderungen werden locker gemeistert, was sind schon 900 m (wenn nicht gerade in der Höhe, ups ;), dann aber der Ausblick, mit dem Jod, war da nicht was mit der Schilddrüse (?), gutes Gelingen weiterhin (oder wünscht man etwas was nicht eintreten soll, so wie Hals- und Bein oder besser Kettenbruch oder so?), Grüße, Felix.

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    1. joerg (Beitrag Autor)

      🙂
      Jod ist auch gut, wenn man sich wundgescheuert hat. Ist jedenfalls meine Hoffnung.
      Danke für die guten Wünsche!

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