Tag 5, Mittwoch, 10.9.14, 53 km
Gestern gab es noch ein wunderbares Naturschauspiel. Wildgänse auf ihrem Weg von Skandinavien in wärmere Gefilde. Sie hatten sich die Südseite unseres Sees als Übernachtungsplatz ausgesucht. So setzten mit einmal hunderte von diesen Weihnachtsbraten, unter lautem Geschnatter, zur Landung an. Ohne gegeneinander zu knallen und ohne Flughafen, toll.
Morgens ist die Wiese noch nass und voller Tau. Das ist jetzt im September wohl immer so. Aber es ist warm, die Nacht war ruhig. Wir frühstücken unser Müsli, trinken Kaffee und los.
Wir fahren bis Ehingen. Hier teilt sich der Donauradweg. Es gibt die Route direkt nach Ulm, an der Donau entlang oder durch die Schwäbische Alb, über Blaubeuren. Wir entscheiden uns für Blaubeuren. Denn hier gibt es eine Besonderheit … den Blautopf. Eine riesige blaustrahlende Quelle, die aus einem langgestreckten Höhlensystem entspringt und hin und wieder mal für Hochwasser sorgt. Wunderschön anzusehen.
Die Höhle selber sehen kann man nur als amtlicher Höhlentaucher. Per Fahrrad nicht befahrbar.
Wir sind schon um 3 in Ulm. Diesmal gab es kaum Steigungen, daher ging es so schnell. Wir campen auf dem Gelände eines Kanuvereins, 20 m südlich der Donau. Moni hat diesen Platz im Internet gefunden. Einen richtigen Campingplatz gibt es in Ulm nicht. Aber egal, hier haben wir auch alles was wir brauchen (mit Biergarten übrigens). Und es sind nur ein paar Schritte in die Innenstadt. Heute abend gibt es noch Ulm bei Nacht und morgen sehen wir uns am Tage die Stadt an.