Tag 18, Dienstag 23.09.14, 59 km
Es regnet morgens. Hat auch sein Gutes. Ein handfester Grund länger im kuschligen Schlafsack zu bleiben.
Igendwann hört es aber auf und es gibt keine Ausrede mehr. Die Temperatur liegt bei munteren 10°. Pulloverzeit. Wir ziehen uns erstmal dick an. Nach dem Warmradeln und der Gnade der Sonne geht es dann wieder mit normaler Kleiderordnung.
Wir radeln wieder entlang des Deiches, es bleibt bei Natur pur. Etwas Wunderbares, sehr seltenes, einzigartiges geschieht……: Wir haben Rückenwind! Und zwar ziemlich heftig. Es schiebt uns förmlich nur so vorwärts. Toll!
Im ersten größeren Ort, Grein, machen wir Pause. Hier gibt es das älteste Theater Österreichs. Nun gut. Aber die Stadt mit Kirche und Schloss über der Donau ist ein etwas besonderer Anblick.
Mit einer winzigen Personen-Fahradfähre geht es auf die rechte Seite. Erst nach über 20 km durch die Wildnis gibt es die erste Brücke. Wir wechseln die Seiten. Denn dort ist unser Zeltpatz. Bis Melk wäre jetzt doch zu weit.
Ein schmucker, kleiner Zeltplatz mit gemütlichem Aufenthaltsraum, in dem wir heute Leberknödelsuppe zubereiten werden.
Heute kommt noch eine sehr kalte Nacht auf uns zu, 6 Grad. Im Schlafsack kein Problem, eben einfach die Nase nicht rausstrecken.