Persenbeug – Krems

Tag 19, Mittwoch 24.09.14, 56 km

Unglaublich! Ich gucke früh auf das Thermometer am Tacho: …. 6 Grad. Brrrrr, aber wolkenloser Himmel und strahlender Sonnenschein. Das macht es dann doch wieder erträglicher. Wir packen uns dick ein, müssen aber schließlich, im Laufe des Tages, doch die dicken Pullover und langen Hosen wieder ausziehen, denn in der Sonne werden es locker über 20 Grad. Gerettet.
17 km bis zum Stift Melk. Ein riesiges Kloster mit interessanter Vergangenheit. Leider auch schon lange von Flusskreuzfahrtschiffen entdeckt. Wir bahnen unseren Weg durch geschlossene Reihen achtzigjähriger Amerikaner.
Wir buchen eine Führung und lassen uns alles genau erklären. Die Klostergärten sehen wir uns auch noch an… Kaffee und Kuchen. So verbringen wir über 3 Stunden hier. Hat sich aber gelohnt.
Jetzt aber schnell, noch 40 km bis zum Nachtlager.
Ab Melk beginnt die wunderschöne Wachau. Eine Kulturlandschaft, diesmal sogar im Einklang mit der Natur. Dafür gab es auch die Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe. Muss man erstmal schaffen.
Die Wchau ist ein ca. 40 km langer Donaudurchbruch, in dem sich die Donau, im Laufe der Jahrtausende, 700 m tief in den Fels eingegraben hat.
Hochaufragende, bewaldete Felswände wechseln mit sanfteren Hängen auf denen der Weinanbau gedeiht. Überall Weinterrassen, erinnert mich ein wenig an Frankreich. Hier wächst der Grüne Veltliner (Das weiss ich auch nur, weil es dran stand).
Der Radweg führt durch all diese kleinen, alten Winzerdörfer mit schmalen Gassen. Toll! Überall wird zur Weinprobe oder zum Kosten des hier produzierten Marillenschnapses eingeladen. Geht nicht…sonst schaffen wir es nicht zum Ziel. Wir kaufen uns welchen für heute abend. 🙂
Die wunderschöne Strecke muss man allerdings mit der Überwindung kräftiger Anstiege bezahlen. Na ja, alles perfekt ist ja auch unheimlich. Wir sind zufrieden und fühlen uns wohl.

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